Wer regelmäßig unseren Storch über die Webcam beobachtet, wird sich gewundert haben. Heute Vormittag rückte plötzlich eine Hebebühne an und ein Teil des Horstes wurde abgetragen.
Der Storch, der bereits seit dem 22. Februar zurück ist, blieb recht unbeeindruckt und beobachtete das Geschehen vom Nachbardach. Er ist solche Großeinsätze gewohnt, denn in den vergangenen Jahren wurde sein Nachwuchs von eben so einem Gefährt aus beringt.
Grund für die Aktion ist das enorme Gewicht und die zunehmende Windangriffsfläche des Horstes. Störche bauen ihre Nester jedes Jahr weiter in die Höhe. Dabei kann ein Horst bis zu zwei Meter hoch und über eine Tonne schwer werden. Irgendwann ist dann auch der stabilste Kamin nicht mehr sicher.
Neben vielen Ästen und Gestrüpp fanden sich auch einige modernere Baustoffe im Horst. Stücke von Rigipsplatten, Dämmwolle und Drahtgeflecht brachte unser Storch in sein Nest. Bedenklich sind große Mengen Schnüre. Diese können sich leicht um die Beine der Vögel wickeln.